Schulhund
Wilma besucht die 9. Klasse an der GeGart und macht es sich während der Unterrichtsstunden am liebsten auf dem Boden auf ihrem Kissen gemütlich. Das darf sie auch, denn Wilma ist eine fünf Jahre alte Goldendoodledame, die bei Herrn Böker lebt und an der GeGart als Schulbegleithündin eingesetzt wird. Dabei hat sie die Umgebung der Schule, das Gebäude, Regeln und Rituale im Rahmen von Unterricht und natürlich ihre Einsatzklasse kennengelernt, in der sie auch in diesem Schuljahr einmal wöchentlich am Unterricht teilnimmt. Noten erhält Wilma zwar nicht, aber als treue Freundin ist sie ‚sehr gut‘!
Edina Kuc (Jg.6) hat Herrn Böker in einem Interview einige Fragen gestellt:
Wie alt ist Wilma?
Am 26. Januar wird sie 5 Jahre alt. Sie ist seit ihrer 9. Lebenswoche bei mir.
Seid wann ist Wilma an der GeGart?
Wilma ist mit einem halben Jahr das erste Mal mit in die 5.Klasse gekommen und parallel lief die Ausbildung in der Hundeschule. Genehmigt wurde dies von Anfang an durch die Schulleitung.
Wie lange war Wilma auf der Hundeschule?
Wilma war insgesamt 30 Monate in der Hundeschule. Diese fand bei jedem Wetter draußen und jeden Sonntag statt. Dabei musste sie vieles lernen und verstehen, um letztlich überhaupt in die Schule zu dürfen.
Was genau lernt ein Hund in der Ausbildung zum Schulbegleithund?
Zum Beispiel wurde jedes Wochenende im Straßenverkehr bzw. in der Öffentlichkeit trainiert. Die Aufgaben zielten auf Gehorsamkeit, Achtsamkeit und Verlässlichkeit ab. Dabei wurden u.a. Grundbefehle immer und immer wieder in unterschiedlichsten Situationen wiederholt und einstudiert. Ergänzt wurden die Schulungstage durch Hundesport.
Geht Wilma gerne mit Ihnen zur Schule?
Wenn ich ihr sage wohin es gleich geht, freut sie sich und ist aufgeregt. Angekommen am Parkplatz vor der Schule will sie dann sofort aus dem Kofferraum des Autos springen. Nach der Schule ist sie aber auch ziemlich müde und kaputt. Nachmittags wird dann erstmal viel geschlafen und manchmal auch laut geträumt.
Wie reagiert Wilma auf die Schüler:innen?
Wilma liebt Kinder und freut sich über alle Streicheleinheiten.
Was halten die Kinder davon?
Nicht alle Kinder reagieren gleich auf Wilma. Es gibt ja auch Kinder, die Angst vor Hunden haben. Wilma und ich bieten dann an sich anzunähern und z.B. zu streicheln, aber nicht jedes Kind möchte das. Das ist aber auch in Ordnung. Nichts muss, aber vieles kann sage ich dann schon mal und vielleicht ein anderes Mal. Die Kinder der 9. Klasse freuen sich immer sehr, wenn Wilma dabei ist und sie sie zwischendurch streicheln können. Sie sagen, dass die Klasse auch ruhiger ist, wenn Wilma in der Klasse ist.
Gab es besondere Erlebnisse?
Ja, besonders wenn Wilma merkt, dass es jemandem nicht gut geht. Sie hat auch schon mal einem Kind eine Träne von der Wange geleckt. Sie wollte wohl trösten.
Vielen Dank für das Interview!
Und das sagen die Schüler:innen der 9. Klasse über Wilma:
Wilma ist seit der 5. Klasse bei uns und ist auch auf Ausflügen dabei. Zum Beispiel auf dem Ausflug zur Bittermark war sie dabei und da durfte ich sie an der Leine halten. Sie ist ein toller Hund und sehr süß.
Wilma ist ein netter Hund und man kann Spaß mit ihr haben und mit ihr spielen. Man ist dann ruhiger und passt besser auf wegen Wilma.
Wilma ist eine süße und schlaue Hündin. Ich freue mich, wenn sie im Unterricht bei uns ist und herumläuft und eventuell zu mir kommt.
Ich finde Wilma voll süß. Wenn sie da ist, ist es immer leise. Wilma liebt es, wenn man sie krault.
Wilma ist immer nett und niedlich, der Unterricht ist es ruhiger, weil automatisch „Rücksicht“ genommen wird.
Wilma ist ein netter Hund, sie ist uns sehr ans Herz gewachsen und mit Wilma macht der Unterricht mehr Spaß als sonst. Aber mit Herr Böker macht es immer Spaß.
Mir gefällt, dass Wilma im Unterricht dabei ist. Sie läuft manchmal durch die Klasse und man kann sie streicheln und mit ihr spielen. Mir persönlich wäre es lieber, wenn sie öfter kommen würde.