In einer wegweisenden Initiative haben Schüler.innen, Eltern und Schulpersonal eine parlamentarische Allianz geschmiedet, um gemeinsam Schulentwicklung im Bereich Nachhaltigkeit voranzutreiben. Die Gründung des Nachhaltigkeitsparlaments am 29.11.2023 soll einen entscheidenden Beitrag nicht nur zur Förderung des Umweltbewusstseins leisten, sondern auch das Bewusstsein für nachhaltige Praktiken und demokratische Prozesse in der gesamten Schulgemeinschaft stärken. Den Rahmen für die Gründung des Nachhaltigkeitsparlaments bildet das Erasmus+-Projekt Effort-A der Bezirksregierung Arnsberg, das nachhaltige Schulentwicklung im internationalen Kontext vorantreibt.
Die Mitarbeit im Nachhaltigkeitsparlament ist für alle Personen der Schulgemeinschaft offen. Das Nachhaltigkeitsparlament tagt etwa 4 Mal pro Jahr und dient als Plattform, auf der Schüler:innen, Eltern und Schulpersonal gemeinsam Ideen austauschen und Projekte zur Förderung der Nachhaltigkeit entwickeln und evaluieren können. Diese kooperative Entscheidungsfindung ermöglicht es, die unterschiedlichen Perspektiven und Fachkenntnisse aller Beteiligten effektiv zu nutzen. Die jungen Mitglieder bringen frische Ideen zum Thema Nachhaltigkeit in das Parlament ein, während das Schulpersonal seine pädagogische Expertise und Erfahrung in der Projektumsetzung beisteuert. Eine wichtige Verbindung zwischen Schule und Gemeinschaften schaffen die Eltern und bringen zudem ihre praktischen Erfahrungen und Ressourcen ein.
Die Schüler:innen lernen durch ihre Beteiligung am Nachhaltigkeitsparlament nicht nur über Themen wie Umweltschutz, sondern entwickeln auch wichtige Kompetenzen wie Teamarbeit, Kommunikation, kritisches Denken, Problemlösungsstrategien und demokratische Teilhabe. Die Einbeziehung der jungen Menschen ermöglicht es, Bildungsinhalte und Projekte besser an ihre Bedürfnisse anzupassen, was zu einer individuelleren und effektiveren Lernerfahrung führen kann. Gleichzeitig sehen Eltern und das Schulpersonal die positiven Auswirkungen ihrer gemeinsamen Anstrengungen bezüglich der Schulentwicklung im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
Die Einbeziehung der gesamten Schulgemeinde in die Schulentwicklung trägt dazu bei, dass die Gesamtschule Gartenstadt eine lebendige, sich entwickelnde Gemeinschaft ist, in der die Stimmen aller Beteiligten gehört und geschätzt werden. Der partizipative Ansatz fördert eine positive Schulkultur, die auf Zusammenarbeit, Respekt und gemeinsamen Werten basiert und schafft so nicht nur nachhaltige Veränderungen in der Schule und Schulumgebung, sondern stärkt auch das Bewusstsein aller Beteiligten als nachhaltig handelnde Bürger:innen. Denn indem wir Schule gestalten, gestalten wir auch die Welt um uns herum.