Das Schuljahr der Gesamtschule Gartenstadt begann mit einem musikalischen Paukenschlag. In der voll besetzten Großen Kirche in Aplerbeck durfte der Fachbereich Musik endlich wieder laut sein und am Dienstag, den 30.8. sein Sommerkonzert geben. Coronabedingt fiel das geplante Konzert vor den Sommerferien, auf das sich so intensiv im Sommermusikcamp vorbereitet wurde, aus und wurde nun nachgeholt. Der Qualität der einzelnen Schulensembles war die fast zweijährige Coronapause nicht anzumerken und es war zu spüren, wie viel Arbeit und Liebe zur Musik die Schüler:nnen und Lehrer:nnen in die Vorbereitung des Konzertes steckten.
Das Programm war abwechslungsreich und vielseitig. So beeindruckte das Orchester unter der Leitung von Ernst-Walter Hemmerich mit dem Largo aus der Oper „Xerxes“ von Händel, das die Mezzosopranistin Maren Klemp durch ihren Gesang bereicherte. Das kleine Orchester
stand in dem nichts nach und die jüngeren Nachwuchsspieler spielten unter der Leitung von Denise Klaußner eigens arrangierte Stücke wie „Scedric“ und „Vem kan segla“.
Für die etwas leiseren Töne war die Gitarrenformation „Stringtime“ unter der Leitung von Andreas Meißner zuständig. Sie ließen Klänge aus der populären Musik erklingen. So war „Cancion der Mariachi“ von Los Lobos und ein Greenday-Medley zu hören, bei dem die Gitarristin Mandy Becker sang.
Die BrassConnection unter der Leitung von Denise Klaußner und Ernst-Walter Hemmerich war gleich an mehreren Orten zu hören. Bereits vor dem Konzert lockten sie draußen mit lauten und rockigen Tönen und zeigten auch in der Kirche, dass sie große Lust haben „wieder
laut zu sein.“
Laute Klänge hatte auch die Trommelgruppe „Cafe Global“ unter der Leitung von Jens Brülls. Neben Stücken aus Afrika wie „Kpanlogo“ und „Simba“ unterstützen die Spieler:innen in Kooperation mit dem kleinen Orchester und der Gitarrengruppe das Stück „Scedric“. Gänsehaut pur!
Das Quintett „Erda Saluto“ mit Lucie Wessien, Sami Othmani, Thomes Disl, Ernst-Walter Hemmerich und der Sängerin Daniela Rothenburg war für die jazzigen Töne zuständig.
Sichtlich beeindruckend war das Arrangement für großes Orchester „Imagine-in-action“ von Ernst-Walter Hemmerich. Angelehnt an John Lennons Hymne für den Frieden erklang zu Beginn ein selbst komponiertes Intro mit musikalischen Zitaten aus verschiedenen Nationalhymnen, das im Anschluss im eigentlichen Lied, gesungen von Daniela Rothenburg, mündete.
Dass die Schüler:innen nicht nur musikalisch begabt sind, zeigte Bahar Demir, die zwei selbst geschriebene Gedichte gekonnt vor dem Publikum rezitierte. Ein fulminanter musikalischer Auftakt zum Schuljahresbeginn ging nach zwei Stunden zu Ende und beflügelte Schüler:innen, Lehrer:innen und das begeisterte Publikum.