Ein Beitrag von Marie Pollkläsener.
Es ist nicht genug zu wissen – man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen – man muss auch tun. ~ Johann Wolfgang von Goethe
Goethe hatte mich in den letzten drei Jahre der Oberstufe begleitet, hauptsächlich seine Gedichte und nicht weniger schuld daran ist mein Deutschlehrer. Sowie Goethe schon sagte: Es ist schön zu wissen, aber wenn man nicht weiß, was damit anzufangen kann, dann bringt es nichts und es ist schön dass du etwas willst, aber du musst es auch tun. Heute tue ich genau das, ich setze um, was ich mir in den Kopf gesetzt hatte. Die Erde mit unserem Schulmotto ist eines dieser Dinge, mit tatkräftiger Unterstützung meiner Stufe und der Schulleiterin erfreut es heute viele Menschen. Nach neun Jahren auf und ab, zwischen vielen verschiedenen Menschen und Kulturen, stehe ich heute vor meinen Eltern mit Tränen in den Augen und meinem Abschlusszeugnis in den Händen. Und gestern stand ich noch vor meinem Klassenlehrer und hatte keine Ahnung wie ich mal in die Oberstufe geraten sollte. Ich verbrachte meine Zeit zwischen Musikinstrumenten und verschiedenen Unterrichtsfächern. Nicht nur das A-Orchester, sondern auch die Musik-Camps der Jahre prägten meine Vorliebe für Klassische Musik, auch die Musik Lehrer:innen, die immer motiviert mit uns spielten, setzten die Grundbausteine für eine meiner Leidenschaften. Ich fand mich nicht nur in der Musik wieder, sondern auch in der Schülervertretung fand ich einen Platz, vor knapp zwei Jahren ging ich wieder zurück zu dem Ort, wo ich in der siebten Klasse das letzte Mal war. Ich fand viele motivierte Schüler:innen, mit denen ich viele schöne Erinnerungen machte und Projekte ausführte. Die SV ist ein Ort für Schüler*innen zu diskutieren und ihre Ideen zu Veränderungen der Schule an die Schulleitung weiter zu geben. Ich hoffe in Zukunft werden auch weiterhin starke und begeisterte Schüler:innen ihren Weg zur SV finden und unsere Schule prägen. Wir sind eine große Schule und es nicht immer alles einfach, aber unsere Schulleitung ist auf große Veränderungen aus und ich kann stolz sagen ein Teil davon gewesen zu sein. Ich habe vieles erlebt und allein an den letzten drei Jahren bin ich viel gewachsen, nicht nur wegen Covid-19, auch durch die vielen Verantwortungen, die man bekommt, das bedeutet aber nie, dass man alleine da stand. Unser Beratungslehrer:innen standen uns immer zur Seite bei Fragen, auch fand ich mich oft bei unserer Stufenleiterin wieder, die mich immer herzlich begrüßte. Ich habe viel gelernt und bin ein weltoffener Mensch geworden durch die vielen ethnischen Gruppen, die an unserer Schule zusammen kommen. Ich bin froh, dass ich auf dieser Schule groß geworden bin. Positive und negative Erfahrungen haben mich zu dem Menschen werden lassen, der ich heute bin, ich bin zuversichtlich, dass sich dies positiv auf meine Zukunft auswirken wird. Die Lehrer:innen und Mitschüler:innen, die mich so lange begleitet haben und mich geprägt haben, denen will ich noch mal für diese aufregende Zeit danken. Ich wünsche der Schule und all den Abiturienten:innen nur das Beste für die Zukunft. Um meinen Deutschlehrer zitieren zu dürfen: ,,Geographie und Geschichte sind die wichtigsten Wissenschaften, ich muss wissen, wo ich herkomme um zu wissen, wo ich hingehe.“
(Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Bertolt Brecht)