Vom 01.05. bis zum 02.05.2022 sind wir mit der Geschichts-AG nach Henri Chapelle (Belgien), Aachen und in die Eifel gefahren. Als Erstes haben wir uns in Belgien einen amerikanischen Soldatenfriedhof angeschaut. Dort haben wir eine Führung durch den Soldatenfriedhof bekommen, um mehr Informationen über dessen Aufbau und Funktionsweise zu bekommen. Uns wurde der Friedhof von einem Tourguide erklärt und die Hintergründe der dort begrabenen Soldaten erzählt. Dazu konnten wir jeder Zeit Fragen stellen, um auch mehr über die Umstände und Entstehung dieser Gedenkstätte zu erfahren. Zum Beispiel haben wir gelernt, dass die für amerikanische Kriegerdenkmäler typische, große Statue in Engelsform vor den Gräbern, ein Zeichen für den Frieden darstellen soll. Außerdem durften wir verschiedene Gräber suchen, die speziellere Umstände hatten. Jedes Grab hatte seine eigene Nummer (z.B. 12) und jede Grabreihe seinen eigenen Buchstaben (z.B. J). Als wir sie gefunden hatten, bekamen wir noch nähere Informationen zu den verstorbenen Soldaten.
Damit die Amerikaflaggen an den Eingängen und auf dem Gelände vor Ort jeden Tag ordnungsgemäß wehen konnten, mussten diese in spezieller und korrekter Weise jeden Abend wieder nach Anleitung gefaltet werden. Diese Falttechnik konnten wir einmal selbst ausprobieren. Die Bedingung war: Wenn die Flagge auch nur ein wenig den Boden berührt, muss man sie verbrennen. Das fiel uns allen gar nicht so leicht, die Fahne vorschriftsgemäß zu falten.
Allgemein war die Stimmung auf dem Friedhof sehr komisch. Wir alle waren traurig über die Soldaten, die wegen des Krieges sterben mussten und konnten noch einmal die Masse an Leuten, die durch Krieg starben, sehen.
Nächster Programmpunkt der Tour war die Weiterfahrt nach Aachen. Dort haben wir zunächst ins Hostel eingecheckt, um unsere Zimmer anzuschauen und eine kurze Pause zu machen. Wir machten eine Stadtrallye durch Aachen, bei der wir ein paar interessante Orte in der Innenstadt finden sollten. Nach der Rallye hatte jeder Freizeit, sodass wir uns in kleinen Gruppen Aachen angeschaut haben. Später haben wir uns wieder zu einem gemeinsamen Abendessen mit allen Teilnehmenden getroffen. Nach einer Nacht Pause, sind wir frisch gestärkt vom Frühstück weiter in die Eifel gefahren. Dort haben wir die NS-Schule ,,Vogelsang” besucht. Auch dort bekamen wir eine kurze Führung und Einführung in die Thematik der NS-Bildung. Uns wurde die Geschichte der NS-Schule ,,Vogelsang” erzählt und wir erarbeiteten mithilfe einiger Übungen erste Erkenntnisse über den Ort und seine Akteure. Im Anschluss bereiteten wir kurze Präsentationen zu einzelnen Orten auf dem Burggelände. Abschluss der Fahrt war ein letztes, gemeinsames Mittagessen auf dem Burggelände. Das fühlte sich nicht richtig an, denn schließlich aßen und lebten hier einst NS-Mitglieder. Allerdings war der Ausblick auf die Landschaft dort sehr traumhaft bei dem schönen, sonnigen Wetter, das wir hatten. Das war auch das Ende unserer Geschichtsfahrt. Kurzum war die Fahrt sehr interessant und wir haben viel dazu gelernt, viel erfahren und viel gesehen, was uns für unserer Beschäftigung mit unserem Denkmal in Dortmund viele Anreize liefert.
Lara Wagner (EF)