„Aufholen nach Corona“ ist sicherlich ein Hauptanliegen in diesem Schuljahr. An der Gesamtschule Gartenstadt konnten und können den Schüler*innen dazu im Schuljahr 2021/22 zahlreiche unterschiedliche Angebote gemacht werden.
Die Schüler*innen der 5. und 6. Klassen werden im Unterricht im Rahmen des Pilotprojekts „students@school“ von Lehramtsstudent*innen in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik dabei unterstützt, pandemiebedingte Lernlücken zu schließen. Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Fachlehrkräften.
Im Rahmen fachlicher Nachhilfe erhalten viele Schüler*innen des 8. und 9. Jahrganges dienstags nach dem Unterricht kostenlose Nachhilfe in den Fächern Mathematik und Englisch. Alternativ konnten alle Schüler*innen mit individuellem Förderbedarf auch Bildungsgutscheine für zehn Lerneinheiten (LE) je 90 Minuten bei einem aus dem Angebot selbstgewählten Bildungsanbieter erhalten. Hierbei wurden sie bei Bedarf von ihren Lehrkräften unterstützt und setzen diese gerade ein.
Auch die Freude an gesunder Bewegung können die Schüler*innen der Jahrgänge 5 und 6 nach den Einschränkungen des Lockdowns wieder oder neu entdecken und nebenbei ihre sozialen Fähigkeiten beim Angebot unseres Kooperationspartners „KLC e.V. – Kinder lernen clever“ erweitern. Jeden Dienstag besteht die Möglichkeit der Teilnahme an einem Sportmix von unterschiedlichen Sportarten: z.B. Basketball, Badminton oder auch das Turnen.
Was sagen die Beteiligten?
„Ich bin einer der Teilnehmer:innen des Projekts „students@school“, das in Kooperation mit RuhrFutur und der VHS Dortmund stattfindet. Mein Name ist Gian Altenwerth, ich bin 28 Jahre alt und Lehramtsstudent (Fächer Mathematik und Informatik) im 1. Mastersemester an der TU Dortmund. In insgesamt 6 Unterrichtsstunden pro Woche begleite ich Mathematikkurse und helfe dabei vor allem in den Eigenarbeitsphasen des Unterrichts. Für mich ist das Projekt students@school eine Win-Win-Win Situation und ich würde es anderen Lehramtsstudierenden sofort empfehlen. Anders als meine Kommiliton:innen, die sich ihr Studium über Ferien- oder Minijobs finanzieren müssen, habe ich schon während meiner Ausbildung die Chance, in meinem späteren Beruf zu arbeiten und erste Erfahrungen zu sammeln. Die Lehrkräfte, die ich unterstütze, haben dadurch, dass die Schüler:innen auch mir Fragen stellen können, mehr Zeit, sich mit den Schüler:innen über ein Thema auszutauschen. Diese wiederum können zusätzlich davon profitieren, das Thema noch einmal von einer anderen Person erklärt zu bekommen. Das schöne am Projekt „students@school“ ist, dass zwar gewisse Rahmenbedingungen vorgegeben sind, die genaue Umsetzung aber von den Schulen und uns Student:innen bestimmt wird. Derzeit bin ich am GeGart vor allem als eine Art Co-Teacher im normalen Mathematikunterricht dabei. Es ist aber auch denkbar, zwischendurch individuelle Förderungsgruppen zu bilden, mit denen ich mich dann intensiver mit einem Thema befassen kann. Das Projekt wurde vom Land NRW vor allem deshalb ins Leben gerufen, um den durch die Corona-Pandemie entstandenen Lernschwierigkeiten entgegenzuwirken. Es läuft zunächst bis Ende des Jahres. Die positive Resonanz, die ich von allen Seiten mitbekommen habe, lässt aber hoffen, dass das Projekt auch in Zukunft fortgeführt werden könnte.“ (Gian Altenwerth, Lehramtsstudent)
„Ich finde es sehr gut, dass der Student da ist. Er kann zusätzlich erklären, wenn die Lehrerin beschäftigt ist. Er erklärt gut und ist sehr nett.“ (Arman, 5.2)
„Es ist gut, dass er da ist, weil er gut helfen kann und sehr nett ist. Wenn die Lehrerin gerade bei einem anderen Kind ist, kann Herr Altenwerth auch helfen, wenn man etwas nicht so gut verstanden hat.“ (Josi, 5.2)